
Salento, das richtige Meer für jeden Wind
Wer in den Urlaub kommt, lernt das gleich zu Beginn. Der Salento ist das Meer, aber auch die Sonne, die diesem Land ein besonderes und einzigartiges Licht verleiht, und dann ist es der Wind, denn je nach Wind wählt man auch, in welchem Meer im Salento man baden kann: bei Schirokko an der Adria, bei Tramontana dann im Ionischen Meer.
Manchmal, sogar an derselben Küste, wenn ein starker Wind weht, reicht es aus, sich ein paar Kilometer zu bewegen, um ein einwandfreies und zugängliches Meer zu haben. Dies ist vor allem in den Buchten der Fall, die wie kleine Juwelen an den langen, regelmäßigen Küstenlinien liegen und die Überraschung einer bezaubernden Oase bieten, in der man in Sicherheit schwimmen, außergewöhnliche Ausblicke genießen und sich vor dem Wind schützen kann.
Hier sind einige der Buchten des Salento
Entlang der Küste hat das Meer des Salento in jahrhundertelanger Arbeit einige der windgeschütztesten Buchten geschaffen, in denen man bei fast jedem Wind schwimmen kann und die zu den eindrucksvollsten und schönsten Reisezielen des Salento auf dem Meer gehören. Dazu gehören die Buchten von Santa Caterina und Santa Maria al Bagno, zwei kleine Taschentücher mit feinem, weißem Sand, unterhalb des Straßenniveaus, mit seichtem Wasser, wo man auch im Winter oft Badegäste bewundern kann, die in das schöne, ruhige Wasser eintauchen.
Sie gehören zu den schönsten Stränden der Küste von Nardò, die nur wenige, aber sehr schöne Sandstrände zu bieten hat, darunter die Kieselsteinbucht im Naturpark Portoselvaggio. Weitere verträumte Buchten sind Acquaviva in Marittima di Diso, umgeben von grüner Spontanvegetation, mit dem Mini-Strand, der sich am Ende eines kleinen Fjords öffnet, genau wie der am Fuße von Ponte Ciolo, oder die Bucht von Porto Miggiano an der Küste von Santa Cesarea Terme.
Zwei weitere windgeschützte Badeorte sind das direkt aus dem Felsen gehauene Schwimmbad von Marina Serra, ein wahrer Zauber, und der Hafen von Tricase Porto, der bei den Badegästen auch im Winter sehr beliebt ist. Und dann ist da noch der legendäre Porto Badisco an der Küste von Otranto, wo das Meer so kristallklar ist, dass die Boote fast zu schweben scheinen: Hier soll einer Legende zufolge die Landung des Äneas stattgefunden haben.

Alle unverzichtbaren Strände am Meer im Salento
Wenn der Wind die Fahrt nicht behindert, zeigt sich das Meer des Salento in seiner ganzen wilden und natürlichen Schönheit. Die schönen Strände auf der adriatischen Seite haben wärmeres und weniger salziges Wasser als auf der ionischen Seite. Zu den bekanntesten gehören Baia dei Turchi und Torre dell'Orso. Für Liebhaber unberührter Natur ist auch das WWF-geschützte Naturschutzgebiet Cesine einen Ausflug mit Bademöglichkeit wert. Sie können das Gebiet im Rahmen von organisierten Ausflügen erkunden oder einen Spaziergang entlang des Strandes machen, der sich über mehrere Kilometer entlang des Reservats erstreckt.
Auf der ionischen Seite ist das Meer des Salento nicht minder beeindruckend, mit wunderschönen, unübersehbaren Stränden wie Torre Lapillo, Punta Prosciutto und Porto Cesareo mit seinen hohen Dünen, die von mediterraner Macchia umrahmt werden. Im unteren Salento gibt es weitere schöne Badeorte wie die Baia Verde von Gallipoli mit Punta della Suina und Pizzo: Oasen von seltener Schönheit. Gleiches gilt für Torre Pali oder Pescoluse, wo das Strandbad, das sie zu den Malediven des Salento gemacht hat, sehr bekannt ist.
Nachdem man die beiden Küsten entlanggefahren ist und die äußerste Spitze der Ferse Italiens erreicht hat, befindet man sich in Finibus Terrae, wo der Salento und das Meer ein unübersehbares Schauspiel bieten. Wenn der Wind günstig steht und die Sonne scheint, sind die Grotten von Santa Maria di Leuca eine Bootsfahrt wert: bezaubernd, zahlreich, unterschiedlich und jede hat eine Geschichte zu erzählen.
Die Strände des Salento in der Provinz Tarent
Das Meer des Salento ist nicht nur das der Küste von Lecce. Besonders schön sind die Strände, die sich entlang der Küste des ionischen Bogens in der Provinz Tarent erstrecken. Dazu gehören die Strände von San Pietro in Bevagna. Hier, an der Grenze zu Torre Colimena, befindet sich auch das Naturschutzgebiet Salina dei Monaci, ein idealer Ort für Vogelbeobachter, die hier Reiher und rosa Flamingos bewundern können.
Ebenfalls in San Pietro in Bevagna befindet sich die Mündung des Flusses Chidro, ebenfalls ein geschütztes Naturgebiet, wo man sich gerne trifft, um sich ein regenerierendes Meerwasserschlammbad für die Beine zu gönnen und im eiskalten Wasser zu spazieren, ein wahres Allheilmittel für den Blutkreislauf. Und dann sind da noch die Strände von Campomarino di Maruggio, lang, mit weichem, weißem Sand und glatten, flachen Steinen, die die Küste ganz besonders machen. Hier sind die Strände über weite Strecken frei.
Der obere Salento bis Brindisi
Auch an der Küste des oberen Salentos, in Richtung der Provinz Brindisi, gibt es schöne Strände zu entdecken. Bevor man die andere Seite der Provinz erreicht, immer noch an der Küste von Lecce, lohnt sich ein Bad am Strand von Torre Chianca, wo das frische und regenerierende Wasser des Flussbeckens ins Meer fließt, dessen Grund von wunderschönen Muscheln geprägt ist.
Weiter nördlich, vorbei an der Stadt Brindisi mit ihrer stimmungsvollen Altstadt, die im historischen Hafen liegt, dessen Einfahrt vom Forte a Mare bewacht wird, erreichen wir schließlich eine der schönsten Naturoasen ganz Apuliens: das Natur- und Meeresschutzgebiet Torre Guaceto. Das Gebiet ist staatlich geschützt. Neben den verschiedenen Ausflügen und Serviceleistungen, die für den Besuch des Schutzgebiets organisiert werden, können Sie in das unberührteste Meer des oberen Salento eintauchen, wo häufig Meeresschildkröten ausgesetzt werden und wo Sie zu Schnorchelausflügen abtauchen können, um die Schönheit des vollständig regenerierten Meeresbodens zu bewundern, da die Fischerei hier seit einigen Jahren verboten ist.